Über die Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Methode – der Mensch und nicht die Krankheit steht im Vordergrund. Diese konzentriert sich weder auf einzelne Symptome noch auf bestimmte Techniken oder Teilbereiche, sondern immer auf den ganzen Menschen.
Der Osteopath/Osteopathin macht sich auf die Suche nach der Ursache Ihrer Beschwerden. Der Grundgedanke dabei ist, dass der Mensch eine untrennbare Einheit ist. Alle körperlichen Strukturen und Systeme beeinflussen sich gegenseitig. Das zeigt sich in der Praxis darin, dass der Ort der Beschwerden oft nicht mit dem Ort der Ursache identisch ist. So kommt es häufig vor, dass der Rücken schmerzt, die Ursache aber eine Verletzung am Sprunggelenk ist. Wird jetzt ausschließlich der Rücken therapiert, verbessert sich Ihre Schmerzsituation nur kurzfristig. Für eine dauerhafte Schmerzfreiheit muss aber auch das Sprunggelenk in die Therapie miteinbezogen werden. Genau hier setzt nun die Osteopathie an und kann aufgrund des Wissens um die Zusammenhänge ganzheitlich und nachhaltig helfen.

Meistens werden unterschiedliche Techniken kombiniert, um so das bestmögliche Ergebnis für eine rasche Schmerzlinderung zu erreichen.

Der Osteopath gibt einen Impuls, sodass der Körper des Patienten in der Lage ist, sich selbst zu heilen. Der Körper ist dazu umso besser in der Lage, je mehr Eigenverantwortung übernommen wird. Natürlich unterstützen die individuell passende Ernährung, Bewegung/Sport und Entspannungstechniken diesen Prozess!

Anwendungsbereiche

  • Beckenschiefstand, funktionelle Beinlängendifferenz
  • Chronische und akute Schmerzzustände des Bewegungsapparates
  • Kopfschmerz, Migräne, Schwindel
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Insult, Parkinson, usw.)
  • Beschwerden nach Unfällen (Peitschenschlagsyndrom, Sturz auf das Steißbein)
  • Beschwerden im HNO-Bereich (z.B. chronische Nebenhöhlenentzündungen, Tinnitus)
  • Behandlung von Säuglingen (z.B. Stillprobleme, Verdauungsbeschwerden, Schiefhals, häufiges Schreien, Schlafstörungen, usw.)
  • Probleme der Kiefergelenke, Begleitung bei Zahnregulierungen
  • Beschwerden im Bereich der Atemwege (z.B. chronische Bronchitis, Asthma)
  • Beschwerden des Verdauungstraktes (z.B. Obstipation, Verdauungsprobleme, usw.)
  • Probleme im Urogenitalbereich (z.B. Menstruationsbeschwerden, Prostatabeschwerden, Inkontinenz, Kinderwunsch, usw.)
  • Begleitung während der Schwangerschaft und nach der Geburt

Osteopathische Techniken

Faszien halten den ganzen Körper zusammen, geben ihm Struktur und leiten über feine Nervenrezeptoren ständig Informationen an unser zentrales Nervensystem weiter. Alle körperlichen Strukturen und Systeme beeinflussen sich somit  gegenseitig. Entsprechend weitreichend sind die Folgen eingeschränkter Faszien-Beweglichkeit und die Möglichkeiten der Genesung vieler Beschwerden, die auf den ersten Blick mit Faszien eigentlich nichts zu tun haben.

Faszien reagieren auch auf Stress und können sich wie glatte Muskeln zusammenziehen. Steht man dauerhaft unter Stress, kann dies zu Verhärtung und Verklebung von Faszien führen. Daraus resultiert häufig eine sogenannte Fehlhaltung die zu einemdauerhaften Schmerzsyndrom führt. Im Röntgen ist oft kein entsprechendes Substrat zu finden!

Einschränkungen der Faszien, können sich so auf den gesamten Körper auswirken und Stress auf jede andere Struktur ausüben, die von Faszien umgeben ist.

Die wohl bekannteste Technik ist die cranio-sacralen Osteopathie. Sie basiert darauf, dass es sowohl Verbindungen innerhalb des Schädels (lateinisch: Cranium) als auch zwischen dem Schädel und dem Kreuzbein (lateinisch: Sacrum) gibt und dass Veränderungen in einem Teil des Systems Auswirkungen auf das gesamte System haben kann. Die sehr sanfte Behandlung zielt auf den Ausgleich des cranio-sacralen Rhythmus ab. Man nimmt an, dass der cranio-sacrale Rhythmus durch die Zirkulation unserer Gehirn – und Rückenmarkflüssigkeit entsteht, die vom Schädel (Cranium) zum Kreuzbein (Sacrum) und zurück fließt.

Nicht vergessen werden dürfen bei einer ganzheitlichen Behandlung die inneren Organe, wie z.B. der Magen, der Darm und die Leber. Sie spielen unter anderem eine große Rolle beim Stoffwechsel des Körpers, können aber auch mit Blockaden der Wirbelsäule im Zusammenhang stehen.
Neben den Eingeweiden (lateinisch: viszera) des Bauchraumes werden auch die Organe der Brust wie z.B. Lunge, Luft- und Speiseröhre im Rahmen der viszeralen Osteopathie behandelt.

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